Energiebeschaffung für Bäckereien

Bezogen auf den Umsatz liegt der Energiekostenanteil einer Bäckerei in der Regel bei 3-4 Prozent.

Moderne Bäckerei-Betriebe arbeiten immer öfter mit gefrorenen Teiglingen, die tiefgekühlt in der Bäckerei angeliefert und nach Bedarf aufgebacken werden. Durch die Teigling-Tiefkühlung hat sich der Stromverbrauch in den letzten Jahren drastisch erhöht.

Die größten Verbraucher einer jeder Bäckerei sind dabei die Backöfen, gefolgt von den Kühlanlagen. Diese sogenannte Prozesswärme verschlingt den größten Teil der Energie in einer Bäckerei: im Detail sind dies die Laden-Backöfen und Backstationen.

Bäckereien benötigen im Durchschnitt 40 Prozent elektrische Energie, 34 Prozent Heizöl und 23 Prozent Erdgas. Die teuerste Energieform ist der elektrische Strom, und hier kann auch am meisten gespart werden. Die Energiekosten von Bäckereien sind im Branchenvergleich mit die höchsten: Bezogen auf den Umsatz ist der Energiekostenanteil bei 3-4 Prozent. Übertroffen werden Bäckereien zum Beispiel nur von Wäschereien und Industriebetrieben.

Die Struktur der Bäckereien ist dabei je nach Größe des Betriebes in der Regel bestehend aus einer und/oder mehrere Produktionen mit großem Verbrauch sogenannte RLM registrierte Leistungsmessung sowie bundesweit bzw. regional verteilte Bäckereien für den Abverkauf der Backwaren. Diese Verkaufsflächen des Betriebes sind in der Regel SLP Zähler und entsprechen dabei dem G5 Standardlastprofil ‘‘ Bäckerei mit Backstube‘‘, dass mit einem Base Anteil der Grundlast von 93,60% und damit ein Peak armes Lastprofil darstellen.

Empfehlenswert für diese Branche ist die Bündelung aller Lieferstellen zu einem ganzheitlichen Rahmenvertrag.

Durch die Harmonisierung der Lieferstellen in einen Vertrag bei einem Energieversorger entsteht für den jeweiligen Betrieb die Verhandlungsposition einer eigenen Einkaufsgemeinschaft, welche die Preise entsprechend drückt und gleichwohl die Verwaltungsprozesse deutlich verschlankt.

Weitere Möglichkeiten für die Branche bestehen weitgehend darin den eigenen Verbrauch energieeffizient zu optimieren?

Nachdem die Energiepreise seit langem nur eine Richtung kennen und dabei bereits ein Allzeithoch erreicht haben wird es für die Zukunft einer jeden Bäckerei notwendig auch das Verbrauchsverhalten auf der einen Seite so Transparenz wie möglich zu gestalten, um im Idealfall hierbei ebenfalls unnötige Energieverwendung zu vermeiden.

1.) Im Bereich der SLP-Zähler bietet sich daher die vollständige Umstellung auf die intelligenten Smartmeter an.

Hierbei werden diese Lieferstellen analog zu den RLM-Verbrauchsstellen ebenfalls ¼ stündlich gemessen und per Monitoring dem Kunden transparent per Online Manager vorgeführt. Im Idealfall können somit alle Verbräuche des Bäckerei Betriebes laufend eingesehen werden sowie Reports generiert und vor allem sinnvolle Vergleiche angestellt.

Diese technische Optimierung ist zum einen seitens des BSI bis 2028 gesetzlich vorgegeben, bietet aber auch zusätzlich ein oft nicht genutztes Einsparpotential an. Durch die jeweilige KA= Konzessionsabgabe auch Wegegeld der Gemeinden genannt, bei den Lieferstellen mit einem Verbrauch > 30.000kWh und 2x > 31kW kann diese im Jahr eingespart werden. Die KA in den deutschen Großstädten wie bspw. HH mit über 500 Tsd. Einwohner würde demnach von 2,39 ct/kWh auf die Sonderkunden Abgabe von einheitlich 0,11 ct/kWh gesenkt. Für Bäckerei Unternehmen die oftmals eine Filialisten Struktur besitzen somit letztlich ebenfalls ein großer Hebel um Kosten einzusparen.

Bezogen auf den Umsatz liegt der Energiekostenanteil einer Bäckerei in der Regel bei 3-4 Prozent.

Moderne Bäckerei-Betriebe arbeiten immer öfter mit gefrorenen Teiglingen, die tiefgekühlt in der Bäckerei angeliefert und nach Bedarf aufgebacken werden. Durch die Teigling-Tiefkühlung hat sich der Stromverbrauch in den letzten Jahren drastisch erhöht.

Die größten Verbraucher einer jeder Bäckerei sind dabei die Backöfen, gefolgt von den Kühlanlagen. Diese sogenannte Prozesswärme verschlingt den größten Teil der Energie in einer Bäckerei: im Detail sind dies die Laden-Backöfen und Backstationen.

Bäckereien benötigen im Durchschnitt 40 Prozent elektrische Energie, 34 Prozent Heizöl und 23 Prozent Erdgas. Die teuerste Energieform ist der elektrische Strom, und hier kann auch am meisten gespart werden. Die Energiekosten von Bäckereien sind im Branchenvergleich mit die höchsten: Bezogen auf den Umsatz ist der Energiekostenanteil bei 3-4 Prozent. Übertroffen werden Bäckereien zum Beispiel nur von Wäschereien und Industriebetrieben.

Die Struktur der Bäckereien ist dabei je nach Größe des Betriebes in der Regel bestehend aus einer und/oder mehrere Produktionen mit großem Verbrauch sogenannte RLM registrierte Leistungsmessung sowie bundesweit bzw. regional verteilte Bäckereien für den Abverkauf der Backwaren. Diese Verkaufsflächen des Betriebes sind in der Regel SLP Zähler und entsprechen dabei dem G5 Standardlastprofil ‘‘ Bäckerei mit Backstube‘‘, dass mit einem Base Anteil der Grundlast von 93,60% und damit ein Peak armes Lastprofil darstellen.

Empfehlenswert für diese Branche ist die Bündelung aller Lieferstellen zu einem ganzheitlichen Rahmenvertrag.

Durch die Harmonisierung der Lieferstellen in einen Vertrag bei einem Energieversorger entsteht für den jeweiligen Betrieb die Verhandlungsposition einer eigenen Einkaufsgemeinschaft, welche die Preise entsprechend drückt und gleichwohl die Verwaltungsprozesse deutlich verschlankt.

2.) Energieeffizienz Beratung und Umsetzung von Energie-Einsparmaßnahmen in der Bäckerei

Ausgehend für Kleine und mittlere Unternehmen sog. KMU Betriebe deren Energiekosten im Jahr über 10.000 € liegen und gleichzeitig weniger als 250 Mitarbeiter in Vollzeit sowie ein Netto-Jahresumsatz von < 50 Mio. € besitzen ist dabei das Energieaudits nach DIN EN 16247-1 für KMU. Hierbei kann der Betrieb auf eine Förderung in Höhe von max. 6.000 € zurückgreifen, die seitens der BAFA bereitstehen. Bei großen Betrieben ist nach dem Energiedienstleistungsgesetz (EDL-G) jedes als Nicht-KMU klassifizierte Unternehmen verpflichtet, alle vier Jahre ein Energieaudit nach DIN EN 16247-1 durchführen zu lassen. Anhand der nach DIN erstellten Energiegutachtens und weiterführende energetischen Maßnahmen sind künftige Einsparungen zwischen 10 – 30% der Energiekosten möglich. Dabei kann der Energiebedarf in der Regel signifikant verbessert werden bspw. im Bereich der Beleuchtung, des Ofen/Abwärme und der Heizung sowie der Gebäudedämmung.

3.) Energiedienstleistungen für Stromsteuer, Atypische NN und Reduktion Staatl. Abgaben

Die Energieaudits nach DIN EN 16247-1 stellen hierbei ebenfalls die Grundlage dar. Damit können Bäckereien je nach Betriebsgröße auf diverse Erstattungen beantragen:

  1. Möglichkeit individueller Netzentgelte sog. Atypische Netzentgelte – sollte der Großteil des Verbrauchs nachweisbar außerhalb des Hauptzeitfensters des Netzbetreibers liegen.
  2. Möglichkeit der EEG-Abgaben Erstattung, wenn mind. Verbrauch von 1 Mio. kWh pro Abnahmestelle nachweisbar vorliegt
  3. Eine Teilrückerstattung der Stromsteuer ist ebenfalls möglich, wenn der Betrieb zum produzierenden Gewerbe gehört, wie Bäckereien, Fleischereien oder Bauunternehmen, denn dann kann die Energiesteuer verringert werden. Der Energieverbrauch muss mehr als 25 MWh im Jahr betragen.